Standortmarketing für Fischbachtal
Der Lkw ist auf Hochglanz gewienert, und wie allgemein versichert wird, ist dies nicht dem festlichen Anlass geschuldet, sondern eher der Standard im Fuhrbetrieb Max Jung. Der festliche Anlass ist ein Bild von Landschaft auf dem Silo-Auflieger des Sattelzugs – Heimatstolz, grafisch auf Folie umgesetzt, auf der das Tal, Niedernhausen und das Schloss Lichtenberg zu sehen sind, eingerahmt vom üppigen Grün der Odenwälder Mittelgebirgs-Landschaft.
Fischbachtals Bürgermeister Wilfried Speckhardt hat zur Präsentation eingeladen. Den Silozug mit seiner bildhaften Fracht erklärt er zu einem Teil des Fischbachtaler Standort-Marketings. Landrat Klaus Peter Schellhaas, bekennender Liebhaber der Heimat, ist zu dem festlichen Anlass ebenso gekommen wie reichlich lokale Politprominenz.
Speckhardt kann sich gelich doppelt freuen, denn die Kosten trägt vor allem Fuhrunternehmer Max Jung. „Wir sind ein lokales Unternehmen, das in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist“, sagt Jung. Mittlerweile habe der betreib zehn Fahrzeuge, mit denen überwiegend Flüssigkeiten gefahren werden, aber auch feste Stoffe wie Getreide, Sand, Kies, Schotter und wir , mit unseren Silos auch Substrate für die Dachbegrünung. Flüssigkeiten werden für Biogasanlagen gefahren. „Wir hatten vor zehn Jahren schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen Auflieger zu bedrucken, weil insbesondere der Fahrer hier aus dem Fischbachtal von der Idee fast besessen war, aber das ist damals an den Kosten gescheitert“, berichtet Jung. Jetzt hätte er noch mal einen Anlauf gemacht – und dabei Unterstützung von vielen Seiten erfahren: „Wir haben das jetzt durchgezogen, weil wir im schönsten Teil der Erde wohnen und weil jeder wissen soll, wo wir herkommen.“
Der Lkw ist ein 40-Tonner, die neueste Errungenschaft des Fuhrunternehmens. Auf dem Silo ist beidseits das Landschaftspanorama mit der Aufschrift „meine Heimat“ zu sehen, das von Schloss und Bollwerk gekrönt wird. „Touristische Leuchttürme des Landkreises Darmstadt-Dieburg“, wie der Landrat diese „Höhepunkte“ nennt. Die fotografische Vorlage stammt übrigens vom Fischbachtaler Fotografen Bernd Scheider, der seine Heimatliebe seit vielen Jahren kreativ ins Bild setzt. Und so ist das Fischbachtal nun mit 500 PS auf deutschen Autobahnen unterwegs. Dabei reiche schon eine Fuhre nach Frankfurt, um dort ausführlich Rede und Antwort stehen zu müssen zu diesem wunderschönen Flecken Erde, wie Jung versichert.
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